Montag, 8. Dezember 2014

Hakan Nesser Münsters Fall

Vier alte Tippbrüder gewinnen im Lotto zusammen 20.000 Gulden. Sie feiern ihren Erfolg ausgelassen mit viel Alkohol in ihrer Stammkneipe. Einer der Freunde wird noch in derselben Nacht ermordet, ein anderer verschwindet spurlos. Keine leichte Aufgabe für Kommissar Münster, der lange im Dunkeln tappt. Immer wieder stellt er sich die Frage, weshalb der 72-jährige Waldemar Leverkuhn in seinem Bett regelrecht niedergemetzelt wurde.
Seine Überlegungen lassen ihn zunächst auf die Raserei eines Drogenabhängigen schließen. Möglich wäre auch, dass einer der Tippgenossen neidisch wurde und die beiden Kumpane nacheinander aus dem Verkehr ziehen will, um seinen Profit zu erhöhen. Selbst die Ehefrau des Ermordeten gerät für einen kurzen Moment in das Blickfeld der Ermittlungen. Doch Münster ist nicht vollständig davon überzeugt. Er und seine Kollegen nehmen sich nach und nach die merkwürdigen Kinder der Leverkuhns vor, die zu ihren Eltern nur sporadisch Kontakt hielten. Alle drei sind ziemlich wortkarg, was ihr Privatleben und die Beziehung zu den Eltern und Geschwistern angeht. Irene ist in der Psychiatrie, Ruth ist lesbisch und Mauritz ein eigenbrötlischer Junggeselle. Als auch noch die Nachbarin Else van Eck auf Nimmerwiedersehen verschwindet, wird das Dickicht für Münster undurchschaubar. Die perfekte Verwirrung stiftet das unerwartetes Geständnis von Frau Leverkuhn, das aber nur scheinbar Licht in den rätselhaften Mordfall bringt. Schließlich zieht Kommissar Münster seinen Kollegen van Veeteren zu Rate, der ein unnachahmliches Gespür für kuriose Fälle hat.
Als Frau Leverkuhn sich in der Zelle erhängt und auch die Leiche der Nachbarin gefunden wird ist das Chaos perfekt.
Auflösung:
Waldemar Leverkuhn hat jahrelang seine beiden Töchter sexuell missbraucht. Bei einer Therapie von Irene gibt sie ihr Geheimnis preis. Davon erfährt zufällig Mauritz und möchte sich am Vater rächen. Er erzählt den Plan seiner Schwester Ruth, die die Tat in die Wirklichkeit umsetzt. Die Nachbarin Else van Eck hat die Täterin gesehen, deshalb muss auch sie sterben. Die Mörderin - Frau Leverkuhn. Bei Lösung des Falles wird auch Münster schwer verletzt. Übrigens der zweite Verschwundene ist nicht ermordet worden, sondern beim Besteigen seines Hausbootes ins Wasser gefallen und ertrunken.

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