Cassandra Wilson trat im Festspielhaus St. Pölten auf. Bestens in Form, swingend und groovend.
Im Gepäck hatte sie einige Lieder aus ihrer CD "Blue light till dawn", die auch bereits 20 Jahre auf dem Buckel hat: You don`t know what love is und Come on in my kitchen.
Und sie machte eine Vorausschau auf die neue CD über die große Billie Holliday, die 2015 ihren 100 Geburtstag feiert: All of me und You go to my head.
Ein Konzert zum Erinnern!
Besetzung:
Cassandra Wilson Gesang
Gregoire Maret Mundharmonika (chromatisch)
Brandon Ross Gitarre (blue light till dawn)
Lonnie Plaxico Bass
Jon Cowheard Piano
John Davis Schlagzeug
http://www.festspielhaus.at/programm/14-15/cassandra-wilson
Gerold Plassek ein nicht sehr erfolgreicher Journalist, erlebt in kürzester Zeit viele Veränderungen:
1. Er erfährt, dass er Vater des 14-jährigen Manuels ist!
2. wird mit einer Vielzahl von anonymen Geldspenden, die von ihm verfassten Zeitungsnotizen folgen, konfrontiert.
3. wechselt von der Gratiszeitung zu einer linksliberalen Zeitung
4. Verliebt sich in seine Zahnärztin
5. plant mit seinen beiden Kindern eine Reise nach Kuba
6. und erfährt am Ende indirekt, wer der anonyme Spender ist - der Besitzer seines Stammlokals
Ein modernes humorvolles Märchen!
Personen:
Lilli Steinbeck - Kommisarin aus Stuttgart
Friedo »Baby« Hübner - ihr Chef
Georg Stransky - entführter Universitätsprofessor
Kallimachos - griechischer Privatdedektiv
Esha Ness - Jägerin von Stransky (Spieler)
Dr. Antigones - Beschützer von Stransky (Gegenspieler)
In diesem Spiel, bei dem Stransky nun das mittlerweile 8. Puzzlesteinchen verkörpert, geht es um Sieg oder Niederlage auf höchstem Level, also um Leben oder Tod. Die Regeln sind eindeutig: Das Spiel wurde erdacht von zwei konkurrierenden Parteien und ist begrenzt auf maximal zehn Wettkampfrunden. »Spielstein« ist jeweils ein gekidnappter Deutscher, der irgendwann geschäftlich in Athen zu tun hatte und von einem Dr. Antigones ohne dessen Wissen als Kandidat ausgewählt wird. Das auserwählte Opfer wird nichts ahnend irgendwo an einem mittels Würfel ermittelten unbekannten Fleckchen Erde vom neutralen Schiedsrichter ausgesetzt.
Jetzt beginnt die wilde Hatz der beiden konkurrierenden Gruppen: Die eine versucht den Entführten aufzuspüren und wohlbehalten nach Hause zu bringen, die andere versucht das zu verhindern, indem sie den Gekidnappten liquidiert.
1943. Mira bringt sich und ihre kleine Schwester Hannah durch den harten Warschauer Ghetto-Alltag, indem sie unter Einsatz ihres Lebens Essen schmuggelt. Doch jetzt soll die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden. Mira schließt sich dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 TAGE lang.
28 Tage, in denen Mira sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört: Amos, der noch möglichst viele Nazis mit in den Tod nehmen will, oder Daniel, der sich um die Waisen in den Bunkern kümmert.
28 TAGE, in denen sie sich immer wieder der Frage stellen muss: Was für ein Mensch willst du sein?
Hannah, ihre Mutter, Daniel und viele ihrer Freunde werden im Ghetto durch SS-Leute, Judenpolizisten und polnische Justiz ermordet.
Da Ende ist etwas versöhnlich, da Mira und Amos dem Warschauer Ghetto entfliehen können - das Ende bleibt aber offen. Die Hoffnung stirbt aber als letztes.
https://www.youtube.com/watch?v=f_4fXuAnSho (Interview mit David Safier)
https://www.youtube.com/watch?v=FSGEhO_k1ck (Bericht über die Sprecherin des Hörbuches Maria Koschny)
Das Stück von Georg Büchner inszeniert von Jan Bosse am Burgtheater
Das Theaterstück ist dem Zeitgeist enthoben. Es stellt allgemein gültige Fragen nach Veränderungsprozesse in der Gesellschaft. Robespierre (großartig Michael Maertens) als Vertreter der Tugend der Revolution, für die er alles zu bereit ist zu opfern. Danton (einzigartig Joachim Meyerhoff) als Sprecher für das Leben, der meint, dass sich die Revolution verselbstständig hat - die Revolution frisst ihre Kinder.
Im Gedächtnis bleibend die beiden Monologe von Ignaz Kirchner über die Religion und von Fabian Krüger über die Revolution. Überhaupt hat man den Eindruck, dass Büchner in der Philosophie sehr bewandert war.
Äußerst ansprechende Idee, den Lauf der Zeit über eine sich drehende Bühne darzustellen - übrigens Dalton läuft nicht mit sondern gegen die Drehrichtung, Robespierre ist Teil des Karussells!
http://www.burgtheater.at/Content.Node2/home/spielplan/event_detailansicht.at.php?eventid=963568874
http://diepresse.com/home/kultur/news/4196470/Runter-vom-Podest-ihr-Helden?from=suche.intern.portal
Die Frontfrau von "Wir sind Helden" Judith Holofernes kam auf ihrer SOLO-Tournee nach St. Pölten. Sie wirkt anfangs etwas verstört, weil das Publikum saß und nicht unbedingt ihrer Zielgruppe entsprach.
Originalzitate: Wer kennt eigentlich mein Soloalbum "Ein leichtes Schwert"! oder "Steht doch mal uf, ich versprech Euch, ihr dürft auch danach wieder setzten"!
Mit toller Show, flotten Songs und einer ambitionierten Band schaffte es aber die Berlinerin, dass am Ende der ganze Saal stand und die Besucher tobten. Das alleine ist schon eine tolle Leistung.
Wir sind Helden
https://www.youtube.com/watch?v=X5kmM98iklo
Soloalbum
https://www.youtube.com/watch?v=22M-wm-KwLo&list=UUiaw3Zsqy8OQvlxsavROMOA
https://www.youtube.com/watch?v=vPeFJ_fDByo
Coversong von Nick Cave; The ship Song -
https://www.youtube.com/watch?v=rKlaV-9Vzsk
Hauptfiguren:
Leyla - Tochter einer ehrgeizigen Sowjet-Großbürgerin und Ballerina
die Jüdin Jonoun, die in einem israelischen Kibbuz aufwuchs
Psychiater Altay und Ehegatte von Leyla
Der erste Teil dieses Buches schildert die Erlebnisse der drei Personen in Berlin. Ihre Ängste und Befürchtungen, aber auch ihre Träume sind Teil dieser Erzählung.
Der zweite Teil ist in Baku plaziert.
Am Ende kehren Leyla und ihr Mann Altay nach Berlin zurück, Jonoun verschlägt es nach Griechenland.
Ein äußerst interessanter Roman von Jonas Jonasson
Inhalt (Wikipedia)
Eine Stunde vor der offiziell anberaumten Feier seines 100. Geburtstags beschließt Allan Karlsson, aus seinem Zimmer im Altersheim von Malmköping zu fliehen, um dem erwarteten Rummel um seine Person zu entkommen. Auf dem Busbahnhof bittet ihn ein junger Mann, der dringend zur Toilette muss, auf sein Gepäck aufzupassen. Kurz entschlossen steigt Allan mit dem Rollkoffer in den Bus nach Strängnäs. Auf halber Strecke steigt er aus und trifft auf einem verlassenen Bahnhof auf den siebzigjährigen Gelegenheitsdieb Julius Jonsson, dem er bei einer Flasche Schnaps und Elchfleischgulasch freimütig von seinem kleinen Abenteuer erzählt. Da taucht der junge Mann wieder auf. Er hatte nach dem Verschwinden seines Koffers sofort die Verfolgung aufgenommen und stellt nun die beiden Alten zur Rede. Es stellt sich heraus, dass er Mitglied des kriminellen Biker-Clubs Never again ist. Im letzten Augenblick gelingt es Allan und Julius, ihn zu überwältigen und in einen Kühlraum zu sperren. Sie brechen den Koffer auf und finden darin zu ihrem Erstaunen 50 Millionen schwedische Kronen, die aus einem Drogendeal stammen. Am nächsten Morgen ist der junge Mann im Kühlraum erfroren, woraufhin sie beschließen, sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen und unterwegs die Leiche zu entsorgen.
Es entwickelt sich eine skurrile Kriminalgeschichte, in deren Verlauf Allan, Julius, der Langzeitstudent und ehemalige Imbissbudenbesitzer Benny Ljungberg sowie die einsam auf ihrem Hof lebende Gunilla Björklund alias „die Schöne Frau“ mit ihrer aus einem Zoo in Växjö entflohenen Elefantendame Sonja sich mit Gangstern, Polizei, Staatsanwaltschaft und neugierigen Reportern herumschlagen müssen, bevor sie am Ende glücklich in einem Hotel auf der Insel Bali ankommen.
Parallel zu den Geschehnissen des Jahres 2005 wird die Lebensgeschichte der Hauptfigur erzählt: Allan Karlsson wird gegen seinen Willen in die wichtigsten politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt, schafft es aber, sich aus allen ideologischen Verwicklungen herauszuhalten. Sein Vater geht 1917 nach Russland, wandelt sich dort vom glühenden Sozialisten zum Verehrer des letzten Zaren Nikolaus II. und fällt schließlich im Kampf gegen die Bolschewiki, als er sein zur „unabhängigen Republik“ ausgerufenes Grundstück verteidigt. Daraufhin verlässt Allan mit neun Jahren die Schule und wird in einer Nitroglyzerinfabrik zum anerkannten Sprengstoffexperten. Als ein lokaler Industrieller bei einem Sprengstoffunfall stirbt, wird Allan als „sozial gefährlich“ eingestuft, in die Klinik des schwedischen Rassenforschers Herman Lundborg eingeliefert und dort zwangssterilisiert. Erst nach sieben Jahren darf er die Klinik wieder verlassen, da er jetzt als „geheilt“ gilt. Er kehrt zurück in seinen Heimatort, jagt das eigene Haus in die Luft und arbeitet dann erneut in einer Sprengstofffabrik.
Dort überredet ein entflohener spanischen Revolutionär ihn, mit nach Spanien zu gehen. Er wird in die Kämpfe des Spanischen Bürgerkriegs verwickelt und rettet eher zufällig dem General Franco das Leben, der sein bester Freund wird. Damit beginnt Allan Karlssons wechselvolle Reise durch die Weltgeschichte. Sie führt ihn zuerst als Kellner zum Manhattan-Projekt in die USA, wo ihm später der entscheidende Tipp zum Bau der Atombombe die Freundschaft Harry S. Trumans einbringt. Danach geht er mit Song Meiling, der Ehefrau Chiang Kai-sheks, nach China, rettet dort das Leben Mao Zedongs künftiger Frau Jiang Qing und landet schließlich nach einer mühsamen Überquerung des Himalaya im Iran, von wo er, nachdem er das Hauptquartier des Geheimdienstes in die Luft gejagt hat, mit Winston Churchill nach London fliegt.
Wieder in Schweden überredet ihn ein sowjetischer Physiker, in Moskau den Sowjets beim Bau einer Atombombe zu helfen. Durch unvorsichtige Bemerkungen bei einem Abendessen zieht er Stalins Zorn auf sich, wird verhaftet und kommt nach Wladiwostok in ein Arbeitslager, aus dem ihm nach fünf Jahren ein spektakulärer Ausbruch gelingt. Über Nordkorea und China, wo Mao Zedong ihm aus Dankbarkeit einen „riesen haufen Dollahs“ aus dem amerikanischen Entwicklungsfonds übergibt, reist Allan mit Herbert Einstein, angeblich Halbbruder Albert Einsteins, nach Indonesien. Dort verbringt er 15 Jahre im Urlaub, bevor ihn eine indonesische Politikerin, Ehefrau seines Freundes Herbert, als „Botschaftsangestellten“ nach Paris mitnimmt. Nach vielen weiteren Abenteuern und einer Karriere als Spion der CIA kehrt Allan mit inzwischen 80 Jahren nach Schweden zurück und kauft sich in der Nähe seines Heimatortes ein Häuschen. Als ein Fuchs seinen Lieblingskater Molotow tötet, bastelt Allan eine Sprengstofffalle, die allerdings nicht nur den Fuchs erwischt, sondern gleich das gesamte Anwesen zerstört. Daraufhin weist man den 99-Jährigen in ein Altersheim ein, wo er auf seinen Tod wartet, bis er kurz vor der Feier seines 100. Geburtstages aus dem Fenster steigt und das Weite sucht.